Beleuchtung – was benutzt der Bitzeltroll?
Wie Viele habe ich mit einer billigen NoName-Taschenlampe aus asiatischen Gefilden angefangen. Prinzipiell finde ich so etwas gar keine so schlechte Idee, wenn man das Nachtcachen gerade erst erschnuppert und erste Erfahrungen sammeln möchte. Wer dann aber dabei bleibt oder das nächtliche Cachen sogar als wahre Leidenschaft für sich entdeckt (so wie ich), wird sich schnell nach etwas mehr sehnen.
Nach eingehender, tagelanger Recherche in zig Onlineforen (genau das will ich Dir mit dieser Seite in Zusammenarbeit mit unserem Lampenprofi Markus Speckmeier ersparen!) habe ich dann meine persönliche Entscheidung gefällt: es soll eine MTE M2-5 XP-G2 R5 sein. Diese liefert mir:
– echte 488 Lumen auf höchster Stufe
– 3 Modi: high, middle, low (mit Memory)
– Fokusfunktion
– angenehme Größe und Gewicht
Mein persönlich gestecktes Budget für eine amtliche Taschenlampe lag bei rund fünfzig Euro – mit genau 45,90 Euro über den MSITC-Store dürfte ich mit dieser MTE das bestmögliche in dieser Preisklasse erwischt haben. Meine Praxisnutzung in den letzten fünf Jahren (ohne jegliche Macken) spricht für sich.
Der Hersteller bietet zwar für nur ein paar Euro mehr ein fast gleiches Modell mit satten 800 Lumen an, die M2-5 MX-L2 (den Helligkeitsunterschied merkt man im Nahbereich deutlich, ich habe beide MTE-Varianten parallel getestet), jedoch kann die XP-G2 R5 Diode enger fokussiert werden und liefert somit trotz weniger Lumen eine etwas höhere Reichweite (ca. 300 Meter). Da ich den Nah- und Mittenbereich hauptsächlich mit meiner Stirnlampe (das Review findest Du hier) abdecke, habe ich bei der Wahl meiner Handlampe mehr Wert auf eine hohe Reichweite gelegt, um auch weiter entfernte Reflektoren entdecken zu können. Übrigens fahre ich meine XP-G2 R5 mit einem 26650er Akku, ein wahres Powerpaket – im Lieferumfang der Lampe befinden sich aber auch Adapter sowohl für 18650er als auch vier AAA-Batterien (dazu mehr unter „Akkus“). Soviel zu den Gründen meiner persönlichen Entscheidung für diese MTE – was für Dich in Frage kommt, musst Du selbst entscheiden und hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Tipps für die Wahl der richtigen Taschenlampe
Experte Markus Speckmeier vom MSITC-Shop klärt auf:
Fokussierbar oder nicht – was macht mehr Sinn?
Dieses Thema führt häufig zu ähnlich langen Diskussionen, wie wenn es um Automarken geht. Der eine bevorzugt Daimler, der andere Audi und der nächste BMW. Aus meiner Sicht haben fokussierbare Taschenlampe sehr wohl ihre Daseinsberechtigung, denn sie bieten speziell für Geocacher einige Vorteile.
So lassen sie sich beispielsweise schnell und bequem von Flood auf Throw umstellen, was bei weiter entfernten Reflektoren und Feuernadeln aus meiner Sicht ein großer Vorteil ist. Bauartbedingt sind fokussierbare Taschenlampen nicht komplett wasserdicht nach IPX-8, halten aber einem längeren Regenguss durchaus Stand. Dafür bietet gerade die MTE M2-5 den Vorteil der universellen Energieversorgung, lässt sich also sowohl mit AAA-Batterien als auch mit 18650- und 26650-Akkus (Lithium-Ionen) betreiben.
Was sonst noch wichtig ist, habe ich HIER zusammengefasst.
Thrower, Flooder, Allrounder – ich verstehe nur Bahnhof…
Grundsätzlich sind Thrower für hohe Reichweiten ausgelegt, Flooder für den nahen und mittleren Bereich und Universallampen, zu denen auch die Fokussierbaren gehören, eine Kombi-Lösung. Die genaueren Begriffserklärungen, Merkmale einer guten Taschenlampe und vieles mehr werden in meinem Taschenlampenratgeber (pdf) einfach und verständlich erklärt.
Auf welche Eigenschaften sollte ich achten?
Natürlich spielt das Budget eine nicht unwesentliche Rolle. Es gibt Taschenlampen für 10,- Euro oder weniger vom China-Händler auf eBay, allerdings würde ich mich persönlich damit nicht in den dunklen Wald wagen – das Risiko, dass die Lampe plötzlich ausfällt, wäre mir für meinen Teil zu hoch.
Kurz zusammengefasst sind die wichtigsten Punkte aus meiner Sicht: welches Budget steht zur Verfügung, welche Energieversorgung wird bevorzugt, und wie sieht es mit der Erweiterbarkeit der Taschenlampe aus? Ist z.B. ein preisgünstiger Einstieg mit Batteriebetrieb und ein späterer Wechsel auf Lithium-Ionen-Akkus möglich, ohne dass wieder erneut investiert werden muss?
Was fange ich mit Lumenangaben an und wann wird es übertrieben?
Lumenangaben sind vereinfacht ausgedrückt ein Anhaltspunkt für die Leuchtkraft bzw. Helligkeit einer Taschenlampe. Um z.B. die Angaben verschiedener Hersteller miteinander vergleichen zu können, wurde vor einigen Jahren ein genormtes Messverfahren etabliert, das unter dem Namen ANSI-Lumen bekannt ist. Nicht jeder Hersteller verwendet dieses Verfahren, manche sprechen auch von LED- oder OTF-Lumen. Was sich hinter diesen Begriffen im einzelnen verbirgt, habe ich HIER im Glossar zusammengefasst.
Kurz gesagt gilt: Wenn Taschenlampen auf eBay oder anderen Marktplätzen mit mehreren tausend Lumen zum Schnäppchenpreis von 20 Euro angeboten werden und dabei gerade mal mit einem 18650-Akkuk betrieben werden, dann sollte man hellhörig werden. Als Faustregel gilt, dass eine moderne LED-Taschenlampe bei Betrieb mit einem 18650-Akku maximal um die 1000 Lumen erreicht, und selbst das wird nur mit Tricks erreicht, indem z.B. die Lampe bereits nach kurzer Zeit wieder herunterschaltet (ca. 2-3 Minuten), weil sie sonst überhitzen würde.
Wie also kann dann eine Billig-Taschenlampe 10.000 oder mehr Lumen erreichen? Die zweite Kenngröße ist der Preis. Ein echtes Kraftpaket wie die Niwalker Nova MM15 mit 5233 ANSI-Lumen kostet über 200 Euro, und das auch aus gutem Grund. Zum einen handelt es sich um eine qualitativ sehr hochwertige Taschenlampe, und zum anderen bietet diese Lampe auch wirklich die vom Hersteller genannte Leistung.
Teure Marke oder Chinaprodukt?
Nun, dafür gibt es etliche Gründe. Da wir regelmäßig derartige Anfragen erhalten, habe ich dazu folgende Beiträge verfasst:
China-Lotterie bei Billigtaschenlampen
Kauf bei ausländischen Händlern wirklich so viel billiger?
Produktfälschungen bei Taschenlampen
Die TOP-EMPFEHLUNGEN DES LAMPEN-PROFI:
bis 50,- Euro
MTE M2-5 in den Varianten XP-G2 R5 (488 Lm) und XM-L2 (800 Lm), beide sind fokussierbar.
Lumapower LM36 XM-L2 U2 (500 Lm)
MTE M6-3 EDC XM-L2 (950 Lm)
bis 100,- Euro
MTE MC-G33 XM-L2 (1.200 Lm)
Lumapower STRIVE XM-L2 Cool-White (830 Lm)
MTE MH6-1 Thrower XM-L2 (1.200 Lm)
bis 200,- Euro
Klarus RS20 XM-L2 (1.050 Lm)
Niwalker Black Light Vostro BK-FA01 XM-L2 (1.280 Lm)
Niwalker Black Light Vostro BK-FA02 MT-G2 (2.420 Lm)