Bitzeltroll’s TOP-10-Berlin-Tipps
Auch dieses Jahr hat der Bitzeltroll die Bundeshauptstadt besucht – wobei da das Cachen eher in den Hintergrund gerückt ist, stattdessen war etwas Abschalten vom stressigen Trollalltag angesagt (dennoch gibt es unten auch ein paar Geocaching-spezifische Tipps). Dabei habe ich viele interessante Orte entdeckt, einige tolle ToDo’s, die man nicht unbedingt in jedem Touristenführer entdeckt. Klar, wenn man zum ersten Mal nach Berlin kommt, gibt es ein paar Pflichtunternehmungen: Reichstagkuppel, Brandenburger Tor und so weiter. |
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Klar gibt es eine Sache, die Cacherherzen höher schlagen lässt: Lostplaces. Dass es davon in und um Berlin so einige gibt, ist bekannt. Leider nimmt die Zahl derer zu, die nicht mehr offen zugängig sind – hier wird mit dauerhaft postierten Securities und Wachhunden dafür gesorgt, dass dies auch so bleibt. |
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Eine TOP Möglichkeit, dennoch einige tolle LPs zu besichtigen und in diverse Kapitel der Geschichte einzutauchen, bietet der „Berliner Unterwelten e.V.“ mit seinen Führungen. Zwei Davon haben wir mitgemacht, beide waren absolut empfehlenswert und jeden einzelnen Cent Wert! Hierbei werdet Ihr u.a. durch dunkle Tunnelsysteme, in halb gesprengte Bunker-anlagen oder in seit dem kalten Krieg vorhandene Nebenanlagen von U-Bahnhöfen geleitet. Absolut sehenswert und super-interessant! Sicherlich sind ALLE Touren genial…ich selbst habe wie gesagt bislang zwei Touren getestet, und war hier von „Tour 2 – vom Flakturm zum Trümmerberg“ absolut begeistert. Einfach auf der Vereinswebsite stöbern und etwas Schönes auswählen! Hier ist die Zentrale des Vereins: N 52° 32.866 E 13° 23.333 |
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Die Geschichte Berlins in einem Haus zusammengefasst und mit einem Gruselkabinett der Extraklasse komplettiert – das ist die beste Kurzbeschreibung für den Berlin Story Bunker. Dieses ToDo hatten wir einige Tage vor uns her geschoben, nicht wissend, was da für eine geniale Sache auf uns zukommt! Der Besuch ist eine absolute Empfehlung meinerseits, und es erwartet Euch Einiges: drei verschiedene Ausstellungen auf drei Etagen! |
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Erstens – das Bunkermuseum: hier werden die interessantesten Kapitel der Bunkergeschichte und auch der Berliner Geschichte allgemein dargestellt, anschaulich mit vielen Originalartefakten. Zweitens – das Figurenkabinett: von Folter-instrumenten bis hin zu historischen Medizinszenen wird hier Etliches dargestellt, fast vergleichbar mit Madame Tussauds Folter-kabinett. Drittens – unser persönliches Highlight: das mit viel Liebe zum detail und Einfallsreichtum errichtete Gruselkabinett! |
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Auf 700 Quadratmetern werdet Ihr von Geistern durch die dunkle Gruseletage des Bunkers gejagt und amtlich erschreckt…mal eine Geisterbahn der etwas anderen Art, unbedingt ausprobieren – aber starke Nerven mitbringen! (o: Was uns noch gewundert hat, ist der Eintrittspreis: gerade mal 9,50 Euro pro Person – und ich verspreche Euch, dieses Ausflugsziel ist jeden Cent Wert! Hier müsst Ihr hin: N 52° 30.180 E 13° 22.820 |
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3. Cinema Café |
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„Was zur Hölle soll das denn bitte sein?“ mag die Reaktion Einiger sein, die das Photo dieses „muffeligen Hinterhofs“ sehen – die Antwort: einer der chilligsten und coolsten Ecken Berlins! In der Rosenthaler Str. 39, nur rund drei Gehminuten vom Hackeschen Markt entfernt, liegt ganz unscheinbar das „Cinema Café“, das übrigens auch das älteste Café am Hackeschen Markt ist. |
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Von der Hauptstraße aus sieht man erstmal nur eine unscheinbare Scheibe des Cafés – wenn man ein paar Schritte weiter geht, kommt man aber zu einem Durchgang, der mitten in der modernen Umgebung einen Eingang zu einer anderen Welt eröffnet…als ob die Zeit vor 30 Jahren stehen geblieben ist. Am Ende der Gasse findet man noch weitere Kneipen, viel Kunst und auch den Zugang zum Anne-Frank-Museum…es gibt Bilder und Graffiti zu bestaunen, und dann sollte man sich natürlich auch die Zeit nehmen und sich eine kleine Pause im CC gönnen: innen im stylischen kleinen Café, oder – bei tollem Wetter – natürlich im Außenbereich. Die Preise für Alles sind dort mehr als fair, und mein Glas Merlot für drei Euro war nicht nur hervorragend, sondern auch bis zum Rand gefüllt (o: Hier haben wir übrigens auch ein echtes Berliner Original kennengelernt – Mirko, der auch City-Touren leitet (in diesen Touri-Bussen). Eigentlich wollten wir uns diese Touristenbusfahrten ersparen, aber da Mirko schon beim privaten Gespräch so viele interessante Dinge zu erzählen hatte, ließen wir es uns nicht nehmen, einige Tage später die Tour mit ihm zu machen – und es hat sich voll rentiert! Und hier geht’s zum CC: N 52° 31.452 E 13° 24.161 |
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Ähnlich wie das CC und die tolle Gasse gehört auch der Flohmarkt im Mauerpark zu den echten Highlights etwas abseits des „Stangentourismus“ – er ist nicht umsonst Berlins bekanntester und beliebtester Flohmarkt! |
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Hier findet man Alles – und in erster Linie eine wirklich tolle Atmosphäre! Er liegt direkt im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Wedding und Prenzlauer Berg und findet jeden Sonntag statt. Zwischen hunderten Buden kann man sich auf die Suche nach Schätzen, Schnäppchen und Kuriositäten machen und wird hier garantiert fündig! Die meisten Händler sind Privatpersonen, Studenten, Künstler und Anwohner. Mode,Secondhand, Design, Schmuck, Taschen, Deko, Bastelzeugs, Instrumente, Vinyl, Handgemachtes, Selbstgebasteltes…dazu viele Imbissstände mit Snacks und Getränken. Hier ist die Location: N 52° 32.478 E 13° 24.141 |
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Kommen wir zu einem echten Chill-Highlight, perfekt geeignet für heiße Tage oder laue Nächte: in Berlin gibt es einige interessante Strandbars, aber wer hätte gedacht, dass es so etwas auch fernab der Spree und vor allem in luftigen Höhen gibt?! Eher durch Zufall sind wir auf diese Location gestoßen: |
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„Deck 5“ – Berlins höchste Strandbar! Auf dem obersten Parkdeck der Schönhauser Allee-Arcaden findet man den perfekten Platz, um abzuschalten und den Alltag mal Alltag sein zu lassen. Supergeniale Cocktails zu echt vernünftigen Preisen, ein super Ambiente und eine wirklich toll gestaltete Lounge! |
Das „Deck 5“ findet Ihr hier: N 52° 32.968 E 13° 24.976 |
Für jeden Cacher, der einen Urlaub in Berlin einlegt, ist diese Location mindestens so Pflicht wie der Besuch eines LP-Caches…Berlins erstes Geocaching-Ladengeschäft, der „Lost Place Shop“ in Wedding: ein liebevoll gestalteter Treffpunkt von Cachern für Cacher, und weit mehr als nur ein Laden zum Shoppen… Die supernette Besitzerin Janine (aka „Naemi“) hat hier mitten in der Bundeshauptstadt eine kleine Cacherwelt erschaffen, in der man natürlich alles wichtige rund ums Cachen findet (von TBs, Coins, Shirts über Dosen und Verstecke verschiedenster Art bis hin zu GPS-Geräten), aber auch einen Platz zum Austausch mit anderen Geocachern. Zusätzlich gibt es ein integriertes kleines Café, in dem man sich vor Cachingtouren stärken kann, quatschen, an Cacheideen basteln und das Ambiente genießen. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass der Lost Place Shop noch lange erhalten bleiben wird – TFTLPS! 🙂 Achja, wie Ihr hinkommt? Ganz einfach: N 52° 32.450 E 013° 20.895 |
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7. CACHES |
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Wie schon in der Einleitung beschrieben, war dieser Urlaub in erster Linie zum Abschalten gedacht, nicht primär um Cachen zu gehen. Dennoch kann man sich das natürlich nicht nehmen lassen. Die Auswahl an Caches ist groß, wobei die Lage in Sachen NCs dort nicht soooo rosig ist (zumindest in und um die City)…dafür gibt es ein paar kleine Multis und Tradis, die ich Euch aufgrund persönlicher Erfahrung als To-Do ans Herz legen möchte:
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Ein einfacher, aber absolut netter kleiner Multi, bei dem Straßenratte „Jolle“ Euch durch ihr Revier führt, |
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Touristic-Spot: Hackesche Höfe (Tradi) Knapp 2.000 FPs sprechen für sich – und jeden einzelnen hat dieser Tradi sich redlich verdient! Hier kann man |
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Lego – einer ist zuviel (Tradi) Gemein gemein, dieser Kleine (o: Aber absolut cool – so lassen sich auch die fast 6.000 FPs problemlos erklären. |
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Luftwaffen-Flugplatz Brand-Briesen (LP-Multi) Was soll man dazu noch großartig schreiben – jeder LP-Liebhaber wird eine Mischung aus Freudentränen, Aufregung und |
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Dieser Lostplace ist der kleine Nachbar vom oben beschriebenen Luftwaffen-Flugplatz – aber nicht minder interessant. |
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Beelitz Heilstätten -Heizhaus- (LP-Multi) Der hier gehört zur im ersten Absatz beschriebenen Gattung der Lostplaces, die inzwischen mit Security und Wachhunden |
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Keine Frage, Berlin und sein Umland bieten noch Unmengen an tollen Caches und vor allem Lostplaces. Die hier oben wollte ich Euch nur persönlich ans Herz legen – tobt Euch aus, sucht Euch coole Caches raus und genießt die Vielfalt dort! 🙂
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8. Food-Tipps |
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Berlin ist eine Stadt, die nie schläft – dementsprechend bekommt man hier auch immer und überall etwas Amtliches zu Futtern. Wir haben während unserer Urlaube so Einiges durch, und ich möchte es nicht missen, Euch meine persönlichen Tipps vorzustellen: |
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9. Allgemeine Tipps |
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Ganz klar – Berlin muss man selbst erkunden, kennenlernen und seine eigenen Erfahrungen machen, die wohl auch nach dem zwanzigsten Besuch kein Ende nehmen…aber ein paar gut gemeinte Tipps am Rande:
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Hotel: wir haben lange gegoogelt und wenig Wert auf Luxusausstattung gelegt, da wir das Hotel nur zum Schlafen und Frühstücken brauchten. Hier kann ich Euch nur das „Ibis Budget“ an der Ecke Moll-/Otto-Braun-Straße empfehlen! Zwei Personen im Doppelzimmer kosten hier 69,- bis 89,- Euro, die Zimmer sind zwar auf das Wichtigste beschränkt, aber sehr sauber. Das Frühstück ist reichhaltig und günstig, und das Beste: trotz des niedrigen Preises liegt das Hotel nur rund 8 Gehminuten vom Alexanderplatz entfernt. Für die Fußfaulen gibt’s direkt gegenüber des Hotels eine Tramstation, die von drei verschiedenen Linien angefahren wird, zwei davon düsen auch direkt innerhalb von rund drei Minuten zum Alex.
Verkehrsmittel: wer nicht ständig Stress und vor allem Beulenangst um sein Auto haben möchte, dem kann ich nur empfehlen, sich gleich bei Ankunft in Berlin die „Berlin Welcome Card“ zu kaufen! Die gibt’s für verschiedene Zeitfenster (wir haben eine 5-Tages-Card genommen), damit kann man alle U-/S-/T-Bahnen und auch Busse im Citybereich nutzen UND: mit der Card bekommt man bei verschiedensten Sachen auch noch Vergünstigungen: Vom Berlin Dungeon (übrigens auch sehr empfehlenswert!), über Sea-Life und und und! Lohnt sich also vollkommen. Achja: bitte nicht Schwarzfahren – im Schnitt wurden wir fast täglich bei irgendeiner Fahrt kontrolliert, das kann teuer werden!
BVG-App: die hat uns wirklich perfekte Dienste geleistet – die kostenlose Smartphone-App der Berliner Verkehrsgesellschaft! Einfach eingeben, wo man steht und wo man hin will (optional wann man losfahren oder dort sein will), schon spuckt es einem die besten Verbindungen samt Umsteigemöglichkeiten aus – sehr cool und übersichtlich gemacht, ohne diese App wären wir das ein oder andere Mal aufgeschmissen gewesen.
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Zum krönenden Abschluss meiner Top-Tipps für Berlin noch ein Muss, vor allem für Familien…und damit ein Abstecher ins direkt angrenzende Potsdam: der Filmpark Babelsberg! Hierfür dürft bzw. müsst Ihr schon einen ganzen Tag einrechnen, denn wie in jedem Park gibt es hier richtig viel zu Sehen – in diesem Fall natürlich Alles, was mit Film und TV zu tun hat. |
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Wie es sich für eine amtliche Filmstadt gehört, gibt es hier natürlich auch eine tolle Stuntshow, die wirklich beeindruckend inszeniert war. Respekt an die Stuntcrew, die nicht umsonst auch bei großen internationalen Highbudget-Movies im Einsatz ist. Aber diese „Stuntshow im Vulkan“ ist natürlich nicht Alles: |
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Durch den Park ziehen sich verschiedene Themenbereiche, u.a. „Die drei Musketiere“, „Sandmännchen“, „Westerncity“, „Horrordorf“ Peter Lustig’s Wohnwagen (was hab ich Löwenzahn als Kind verschlungen), „Filmtiere vor der Kamera“ (auch sehr geile Show in einem TV-Studio) und Vieles mehr. |
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Was auch Laune macht, sind die kleinen Specials, u.a. ein 4D-Actionkino, das weltweit erste interaktive XD-Erlebniskino (da hat der Bitzeltroll ganz schön abgeloost :D). UND: liebe Männer, jetzt müsst Ihr ganz hart sein – im Filmpark Babelsberg gibt es die original Außenkulisse von GZSZ zu Sehen! In einer kleinen Führung samt Audioguides im Ohr wird man zum Außenset geführt, und die Chancen stehen gut, hier mitten während Dreharbeiten reinzuplatzen. Was haben da die Damenaugen geleuchtet und geglitzert 🙂 Beim Betreten des Parks empfiehlt es sich, gleich mal die verschiedenen Showzeiten durchzuackern, damit man die auf dem Schirm hat. Dann kann man dazwischen gemütlich den Rest des Parks erkunden, hier und da eine Mahlzeit oder einen Snack zu sich nehmen und das Ambiente genießen. | |
Ganz wichtig: am besten auch auf der Homepage vorab checken, was es wann an weiteren Specials im Park gibt (z.Bsp. im August die „Lange Babelsberger Filmparknacht“, im Oktober die „Horrornächte“ oder das Kinderhalloween). Ausserdem gibt an jedem letzten Sonntag im Monat ein(e) Darsteller(in) von GZSZ um die Mittagszeit eine Autogrammstunde! Auch wenn es mit Cachen nicht unbedingt viel zu Tun hat, waren wir froh, uns auch diesen Ausflug gegönnt zu haben – es hat den Urlaub abgerundet und vor allem wenn man mit der gesamten Familie dort ist, ist der Besuch Pflicht! Den Filmpark Babelsberg findet Ihr hier: N 52° 23.075 E 13° 6.985 |